Marteria

Marteria – das sind Kopfnicker-Beats und knusprige Dilla-Drums, brachiale Basslines und ganz viel Atmosphäre, denn er sucht immer den Pfad der Innovation. In einer Tradition mit den großen Erneuerern des Genres von Outkast über Kanye West bis Kendrick Lamar bricht er traditionelle Songstrukturen zugunsten aufwändiger Arrangements auf. Stets passiert irgendwo noch was, manchmal einiges, manchmal alles. Ob als nachdenklicher Wortakrobat, als energiegeladener Performer oder mit seinem Kiffer-Alter-Ego „Marsimoto“: Marteria gehört ohne jeden Zweifel zu den erfolgreichsten Künstlern der deutschsprachigen Musikwelt, vor allem jedoch zu den entscheidenden Vorreitern und Impulsgebern des aktuellen HipHop-Booms. Angriffslustig und nachdenklich, humorvoll und melancholisch, provokant und manchmal beinahe schmerzhaft direkt. Ein Visionär, der von Lebensentwürfen und Lebensbewältigung rappt, von der Revolution und vom Reisen, vom Erwachsenwerden und davon, auf ewig Kind zu bleiben. Das ist größer als HipHop. Die Hallen sind voll, Konzerte ausverkauft. Wenn Marteria auf der Bühne steht, gibt es für die Menge kein Halten mehr, wo man hinsieht euphorisch strahlende Gesichter. Bedrohlich viel Energie liegt in der Luft: eine überwältigende Show.