
Kunst der Fuge
MDR-Sinfonieorchester  
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Event info
JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750)
Die Kunst der Fuge BWV 1080 Version und Instrumentation von Hermann Scherchen (1963)
MDR-Sinfonieorchester
Avinoam Shalev Cembalo (1. Preisträger des Internationalen Bach -Wettbewerbs Leipzig 2018)
Dennis Russell Davies Dirigent
Der Dirigent und Komponist Hermann Scherchen war ein Vorkämpfer der musikalischen Moderne. Er gründete 1919 die Neue Musikgesellschaft Berlin und leitete die Premiere von rund 150 Werken – von
Komponisten der Zweiten Wiener Schule ebenso wie von Strawinsky, Hindemith, Weill oder Nono. Diese Vorlieben haben auch seine Jahre als Leiter des Leipziger Grotrian Steinweg Orchesters und des
Leipziger Sinfonieorchesters – ab 1924 Orchester des Mitteldeutschen Rundfunks – geprägt. Scherchen war zudem ein bedeutender Mahler -Dirigent – und liebte die Musik Johann Sebastian Bachs über alles, die er in eigener Orchestrierung regelmäßig zur Aufführung brachte. Für Scherchen war die Kunst der Fuge, die Bach unvollendet und ohne Angaben zur Instrumentation zurückließ, das Höchste der Musik, weshalb die Anfangsnoten dieses Werks auch auf seinem Grabstein stehen.
Event location
Schletterstraße 5
04107 Leipzig
Germany
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Weithin sichtbar ragt der Turm der Peterskirche über die Dächer von Leipzig. Kein Wunder, ist er doch mit 88 Metern der höchste Kirchturm der Stadt. Die Kirche wird vielseitig genutzt: Neben den Gottesdiensten ist sie auch Ort zahlreicher Theateraufführungen, Konzerte oder Ausstellungen.
Da die Anzahl der Gemeindemitglieder sich Ende des 19. Jahrhunderts stark erhöht hatte, beschloss der Kirchenrat, einen Neubau zu errichten. 1885 wurde die Peterskirche geweiht. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche im gotischen Stil erheblich beschädigt und musste daraufhin fast ein Jahrzehnt ohne Dach überstehen. Auch die wertvolle Orgel ging in dieser Zeit verloren. Inmitten einer lebendigen Stadt ist der sakrale Bau ein Ort der Einkehr, der Inspiration und des Gebets.
Die Peterskirche hat keine feste Bestuhlung mehr, weshalb sie einen flexiblen Veranstaltungsraum bietet. Wie vielfältig die Nutzung ist, zeigt die Tatsache, dass hier schon seit 1992 die Alternative und Schwarze Szene zum Wave-Gotik-Treffen zusammenkommt.